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Europäische Gebäuderichtlinie muss abgelehnt werden

Pressemitteilung

BRÜSSEL: In der kommenden Woche soll das Europaparlament in Straßburg über die Überarbeitung der Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (EPBD) abstimmen. Peter Jahr (EVP) hat dazu eine klare Meinung: „Die Gebäuderichtlinie muss abgelehnt werden.“

„Es ist richtig, dass man sich Ziele setzt. Es ist richtig auch eine Wegbeschreibung beizulegen. Selbstverständlich brauchen wir auch verlässliche Rahmenbedingungen für die Wirtschaft.

Aufgabe der europäischen Wirtschaftspolitik ist die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass sich die Dinge rechnen: Für die Unternehmer, für die Kommunen und vor allem für die Bürgerinnen und Bürger. Es muss zum Schluss auch bezahlbar bleiben. Gesellschaftliche Ziele allein mit Vorschriften, Verboten und Strafen zu erreichen ist ein Zeichen für Planwirtschaft. Aber genau diesem Fehler unterliegt die Kommission. Aus diesen Gründen muss die Gebäudeenergieeffizienzrichtline abgelehnt werden.“, so Jahr.

Mit der vorgeschlagenen Überarbeitung der Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (EPBD) werden neue Normen für die Gesamtenergieeffizienz eingeführt, um den Gebäudesektor zu dekarbonisieren.

Laut dem Regulatory Scrutinity Board zeigen Informationen über die Merkmale des Gebäudesektors in den Mitgliedstaaten vielmehr, dass die Hindernisse für die Renovierung länderspezifisch sind und auf dieser Ebene angegangen werden sollten. Die Bauwirtschaft geht von Renovierungskosten für Hausbesitzer von 60.000 bis 100.000 EUR pro Gebäude aus.

Trotzdem hat sich die Kommission dazu entschlossen, durch sehr verbindliche Zielvorgaben die Hauseigentümer, unabhängig von regionalen Bedingungen, de facto zu Investitionen zu zwingen.