2020 Werkstaetten Der Lebenshilfe Mittweida E V  3

Kritiker sollten sich selbst ein Bild machen!

2020 Werkstaetten Der Lebenshilfe Mittweida E V  2

Kritiker sollten sich selbst ein Bild machen!

Heute habe ich die Werkstätten der Lebenshilfe Mittweida e.V. besucht.

Hier arbeiten geistig behinderte und psychisch kranke Menschen welche von den Werkstattleitern betreut und angeleitet werden. Herr Trommer, der Leiter der Einrichtung, erklärte, dass diese Menschen auf dem ersten Arbeitsmarkt keine Chance haben und hier eine sinnvolle Beschäftigung gefunden haben, welche ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten entspricht.

Frau Katharina Bast ist Referentin für Europa bei der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen e. V.. Sie zeigte in einer Präsentation die unterschiedlichen Arbeitsweisen mit behinderten Menschen auf EU-Ebene.

Gegenwärtig wird diskutiert, ob das deutsche System von Werkstätten für Menschen mit physischen und geistigen Behinderungen den Anforderungen der UN-Behindertenrechtskonvension (UN-BRK) entspricht. Kritiker unterstellen der deutschen Verfahrensweise, dass damit für diese Menschen eine Integration in den ersten Arbeitsmarkt behindert wird. In der Vor-Ort Diskussion mit anschließender Besichtigung der Werkstätten Mittweida wurde deutlich, dass dies nicht der Fall ist.

Tatsache ist das die Personen, die bei uns in einer geschützten Werkstätte arbeiten, dem Leistungsdruck auf dem ersten Arbeitsmarkt nicht gewachsen wären. Ich würde mir wünsche, dass sich auch die Kritiker vor Ort mit der Realität vertraut machen.

Begleitet wurde ich bei meinem Besuch auch von der Bundestagsabgeordneten Veronika Bellmann sowie dem Oberbürgermeister der Stadt Mittweida, Ralf Schreiber. Beide sprachen sich ebenfalls für den Erhalt unseres deutschen Systems der Werkstätten aus und deren weiteren finanziellen Unterstützung durch die Gesellschaft.

Urheber der Bilder: Dirk Czaja