Gemeinsames Forum der „Freien Presse“ und der Landeszentrale für Politische Bildung: Mehr als 250 Zuhörer waren am 14. August in den Städtischen Festsaal gekommen, um uns Kontrahenten im Wahlkreis 19 live im verbalen Schlagabtausch zu erleben.
Moderiert wurde der Abend von den „FP“-Redakteuren Grit Baldauf und Christoph Ulrich. Zunächst allgemeines Erstaunen und Lachen im Saal bei Ulrichs Frage in die Zuschauer: „Wer weiß, wen und was er am 1. September wählt?“ - Da gingen ja fast alle Hände hoch! Nichtsdestotrotz gab es für den geschätzten Gast dann zahlreiche Unterschiede der Kandidaten in den Hauptthemen Bildung, Verkehr und Wirtschaft zu hören. In Sachen Bildung habe ich noch einmal klar gemacht, dass ich zu unserem sächsischen System stehe, nicht zuletzt deshalb, weil Sachsen im Nationenvergleich eben führend ist. Auch die CDU-Politik gegen den Lehrermangel fruchtet ja inzwischen, nach vorher 60 Prozent bleiben inzwischen 85 Prozent der Absolventen im Freistaat!
In puncto Verkehr ging es beim Thema Ortsumgehung Freiberg sehr laut zu, schieden sich die Geister zwischen linksgrün und bürgerlich. Für mich gilt, hier nach wie vor dranzubleiben, denn die OU Freiberg ist nicht nur für unsere Silberstadt, sondern gerade für die Erreichbarkeit der Region bis zur tschechischen Grenze eminent wichtig. Beim ÖPNV votiere ich für den Bus im „Fischgrätensystem“, welches den Bürger im Zweistundentakt zur nächsten Eisenbahnstation - inklusive sofortigem Anschluss - bringt und die Wiederherstellung der Gesamtlinie von Dresden über Dippoldiswalde und Frauenstein ins Schwartenberggebiet.
Das heutige Forum lebte auch von den Abstimmungen mittels Großzetteln mit „Ja " /„Nein“ / „Enthaltung“ zu speziellen Fragen. Ich war da als einziger z.B. für die Video-Überwachung im ländlichen Raum. Nahezu geschlossen war die Kandidaten-Front bei der Frage „Werden Sie sich ein Elektro-Auto kaufen?“: viermal Nein und zwei Enthaltungen sorgten für Applaus beim Publikum!